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Projektwoche Sek. 2015

Projektwoche vom 3. bis 9. September im Tessin - 100 Jugendliche in Arcegno

Natürlich waren alle einigermassen erstaunt, als die zwei Cars plötzlich anhielten, weil in Losone die Strasse schmal wurde: es hiess aussteigen und zu Fuss weitergehen. Ein kurzes Stück auf dem Strässchen und dann hinein in den Wald – ein idyllischer Weg führte uns über Stock und Stein, immer weiter hinauf, bis sich eine Lichtung auftat und die Häuser des Campo Pestalozzi auftauchten. Dies sollte für 5 Tage unser Zuhause sein. Mit einem Bilder-OL wurde schon am ersten Nachmittag die Umgebung erkundet.

Für die Tagesprogramme wurden die Jugendlichen in altersdurchmischte Gruppen aufgeteilt: eine Gruppe machte sich zu Fuss auf dem Skulpturenpfad auf Richtung Ascona. Dort galt es zehn verschiedene Sehenswürdigkeiten in der Altstadt aufzusuchen – die Gewinner des OL's durften sich ein feines Gelato auswählen. Danach ging’s ins Bagno Pubblico. Die Erfrischung im Lago Maggiore war herrlich.

Die zweite Gruppe genoss unterdessen bereits die traumhafte Aussicht von Cardada. Sie hatten eine Fahrt mit der Seilbahn ab Orselina hinter sich und schwebten dann noch eine Station höher mit einer Zweiersesselbahn: Von Cimetta aus sieht man über das ganze Lago Maggiore-Becken sowie auf die nahe gelegene Alpenkette. Zum Glück ging die anschliessende Wanderung bergab. Unterdessen war auch die dritte Gruppe aktiv: auf dem Campo kreierten die einen wunderbare Bilder aus Naturmaterialien (LandArt), während die anderen unter fachkundiger Anleitung am Felsen ihre ersten Kletterversuche machten oder Ballspiele auf den Sportplätzen genossen.

Auch am Abend waren die 100 Jugendlichen in Gruppen aufgeteilt und es erwarteten sie die verschiedensten Programme: es wurde getanzt, Theater gespielt und gebastelt oder man liess es sich kalt über den Rücken laufen beim Anhören der Gruselgeschichten inmitten des nächtlichen Waldes. In zwei verschiedenen Küchen wurde in Kleingruppen gekocht – auch für das Essen mussten wir uns aufteilen. Für das Abwaschen und Putzen waren ebenfalls die Jugendlichen verantwortlich.

Das Tessin zeigte sich von der besten Seite: die herbstliche Morgenkühle wich jeweils, einer angenehmen Tageswärme. Erst am letzten Tag zogen Wolken auf, aber es regnete nur in der Nacht. So konnten wir das Campo wiederum trockenen Fusses über den lauschen Waldweg verlassen – in Losone warteten bereits unsere zwei Cars auf uns. Es war eine rundum gelungen Woche. Das Konzept, mit der ganzen Sek eine Woche vom Alltag losgelöst zu verbringen, hat sich einmal mehr bestätigt: Die Erstklässler wurden gut von den Älteren aufgenommen, neue Freundschaften wurden geschlossen und auch Lehrpersonen und Jugendliche konnten sich von einer anderen Seite kennenlernen.

Auch wenn ein solches Lager für alle anstrengend ist, wird uns diese Woche in bester Erinnerung bleiben.

Für das Lehrerteam der Sek
Marianne Vögeli